Das Eschentriebsterben wurde in Österreich erstmals 2008 als eigene Krankheit wahrgenommen. Davor meinte man, dass das Absterben einzelner Triebe auf Frost, Trockenheit und abrupte Temperaturwechsel zurückzuführen sei. Im Frühjahr 2010 konnte dann ein Pilz, genannt das „Falsche Weiße Stengelbecherchen“, der vermutlich aus Japan eingeschleppt wurde, als Verursacher des Eschentriebsterbens identifiziert werden.
Der Pilz wächst ausgehend von den Blättern in das unverholzte Mark von Zweigen und Trieben und von dort in die bereits verholzten Bereiche weiter. Befallenes Holz ist nicht infektiös, die Infektion erfolgt ausschließlich über die Sporen.
Mittlerweile sind sämtliche Bundesländer erfasst, am meisten die gesamten nördlichen Kalkalpen mit den dichtesten Vorkommen von Esche, die trockeneren Gebieten in Niederösterreich und dem Burgenland sind noch nicht so stark betroffen.