Tipps für den Innenanstrich
Streichen Sie zum 1. Mal eine Wand? Ist die Mauer feucht? Kommt die Feuchtigkeit von innen oder von außen? Diese Fragen sollten Sie vor dem Ausmalen abklären.
Bei feuchten Mauern sollte man zuerst nach den Ursachen forschen. Ist die Feuchtigkeit durch eine defekte Wasserleitung entstanden, wird zuerst der Schaden behoben. Die Mauern müssen ordentlich austrocknen, bevor man mit dem Ausmalen beginnen kann. Für trockene Wände verwendet man eine Innendispersion.
Anders muss man bei generell feuchten Mauern, (z.B. manchen Kellermauern vorgehen). Für diese Wände verwendet man Silikat- bzw. Mineralfarben, die die Feuchtigkeit raus, aber keine neue Feuchtigkeit in den Raum lassen. Das Raumklima wird durch Mineralfarben verbessert.
Sind auf den Wänden, die man ausmalen möchte, Kalk- oder Leimfarben, so müssen diese mit Wasser und Bürste runtergewaschen werden. Hier nützt auch kein Tiefengrundanstrich.
Wenn sich die alte Farbe von den Wänden löst, hilft nur runterspachteln oder abschleifen. Anschließend werden die abgeschliffenen Stellen vor dem Ausmalen mit Tiefengrund behandelt.
Um festzustellen ob der Unterputz fest ist, kann man vorsichtig mit dem Hammer klopfen. Fällt der Putz ab, dann werden die Wände abgespachtelt, neu verputzt und mit Tiefengrund behandelt. Nach wenigen Stunden kann man mit dem Ausmalen beginnen.
Vorbereitungen und Tipps zum Ausmalen
- Die Farben kurz vor dem Ausmalen am besten mit einer ca. 2 cm breiten Holzspachtel aufrühren. Rundhölzer sind dafür weniger geeignet, da man damit die Farbe nicht gut durchmischen kann.
- Neue Walzen waschen, um die Rolle von Fusseln zu befreien.
- Generell sollte man im Innenbereich immer zweimal streichen.
- Den 1. Anstrich kann man mit etwas Wasser verdünnen. (Probeanstrich an der Wand durchführen, ob die Mischung passt.)
- Der 2. Anstrich wird meistens unverdünnt aufgetragen.
- Tiefengrund nur bei neu verputzten Wänden verwenden. Wenn die alte Farbe abblättert, abspachteln und dann auf diese Stelle den Tiefengrund auftragen. Tiefengrund ganzflächig aufgetragen macht die Wand fleckig.
- Bleibt unverdünnte Farbe über, kann man sie einige Zeit im dicht verschlossenen Kübel aufheben.
- Achten Sie beim Kauf von Farben auf das Ablaufdatum. Meistens sind die Farben 3 Jahre haltbar. Riecht die Farbe unangenehm oder lässt sich die Farbe nicht mehr glatt verrühren, dann sollte man sie nicht mehr verwenden.
Kommen Sie in Ihr Lagerhaus und wählen Sie aus dem vielfältigen Sortiment an Farben und Zubehör. Gerne sind Ihnen die Fachberater bei der Auswahl behilflich.